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Maischesack

Ursprünglich wurde zum Maischen kein Maischesack verwendet. Man rührte stundenlang ruhig, um die Malze zu lösen. Außerdem sollte das Malz nicht anbrennen, was dazu geführt hätte, dass das Bier, wenn es fertig ist, zu dunkel wäre und brenzlig schmecken würde. Auch heute entscheiden sich noch manche für die Maischetechnik ohne Maischesack, aber praktischer ist es freilich mit Maischesack. Der Maischesack kann auch als Nachguss und als Läuterfilter verwendet werden. Ein Maischesack hat eine Maschenweite von ungefähr 0,5 bis 0,8 mm, er ist also etwa so stark, wie ein Fliegengitter. Ein Maischesack besteht aus lebensmittelechtem Kunststoff und kann für alle Topfgrößen bis zu fünfzig Liter verwendet werden. Ein Maischesack lässt sich aber wenn nötig auch extra für einen Braukessel herstellen. Der Maischesack hat den Vorteil, dass die Schüttung, das ist das geschrotete Malz, nicht frei im Maischekochtopf schwimmt. Der Maischesack sitzt während des Maischevorganges auf einem Maischesack-Gitter am Boden des Topfes. Da das Malz also keine Möglichkeit hat den Boden des Topfes zu berühren, kann es auch nicht anbrennen.